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Nachhaltige Schuessel

5 Tipps, wie dein Baby nachhaltig aufwachsen kann

Als ich schwanger wurde, stellte sich mir sofort eine riesige Frage: Wie soll ich mein Kind nachhaltig aufwachsen lassen? Ist das überhaupt möglich? Von so vielen Seiten hörte ich bereits zuvor, dass das Schlimmste ist, was du dem Klima und deinem ökologischen Fußabdruck antun kannst, ein Kind auf die Welt zu bringen. Ich war verunsichert und traurig, dass mein gewünschtes Kind so viel Schlechtes für unser Klima sein soll. Wenn es dir ähnlich geht, dann bleib bei mir. Denn ich habe hier 5 Tipps für dich, wie du dein Kind nachhaltig aufwachsen lassen kannst. Ich habe es mir zur Mission gesetzt, zu beweisen, dass man auch mit einem Baby nachhaltig leben kann und der eigene CO2-Verbrauch nicht automatisch explodieren muss. Und ganz nebenbei kannst du auch noch eine Menge Geld sparen.

1. Nachhaltige Baby-Erstausstattung

Bereits bei der Baby-Erstausstattung fängt es an. So viele Dinge, die solche ein kleines Würmchen mit einem Mal benötigt: Babybettchen, Kinderwagen, Windeln, Anziehsachen und, und, und. Nichtsdestotrotz kann dein Baby nachhaltig aufwachsen. Der erste große Tipp für die Babyerstausstattung: Kaufe wann immer möglich gebraucht oder nutze, was du bereits zu Hause hast. Von unserer Erstausstattung haben wir gerade einmal 5% selber gekauft. Das Babybett, den ersten Autositz sowie Kinderwagen haben wir alle geschenkt bekommen. Unser Affe George ist sogar bereits 30 Jahre alt. Gute Portale zum Nachsehen sind ebay, ebay Kleinanzeigen, Facebook Gruppen oder Mami Kreisel*. Auch Flohmärkte sind eine gute Alternative, wo sich viele tolle Sachen finden lassen. Viele Eltern geben ihre Teile zu einem schmalen Taler oder sogar kostenlos ab. Somit kannst du dadurch nicht nur viel Geld, sondern auch eine Menge Ressourcen sparen. Neben den größeren Artikeln bedarf es natürlich auch Kleidung. Die findest du ebenso auf den genannten Plattformen. Trotzdem ist mir bewusst, dass das ein oder andere Teil vielleicht doch auch neu sein könnte – als werdende Eltern shopped man doch gern mal für seinen Schützling. Schaue dann auf nachhaltigen Plattformen nach wie Hans Natur*, Hess Natur*, avocadostore* oder halte nach Siegeln wie GOTS Ausschau.

Babyerstausstattung nachhaltig aufwachsen

2. Nachhaltiges Wickeln

Einer meiner absoluten Favoriten, um nachhaltig Aufwachsen zu unterstützen, sind die Verwendung von Stoffwindeln*. Keine Sorge, Stoffwindeln sind heutzutage nicht mehr mit viel Arbeit, ständigem Auskochen und einer großen Sauerei verbunden, wie es vor 30 Jahren noch der Fall war. Stattdessen kommen sie in den verschiedensten Variationen und Designs, so dass für jeden das richtige dabei ist. Eine detaillierte Ausführung der Vorteile und Windelarten aufzulisten, ist an dieser Stelle zu umfangreich, aber ich kann dazu gern mal noch einen gesonderten Artikel schreiben. Jedoch sprechen die Zahlen für sich. Ein Baby benötigt allein im ersten Jahr 3000-5000 Windeln. Über die ganze Windelzeit hinweg sind das somit knapp 10.000 Windeln. Wie viel Geld das kostet und vor allem wie viel Müll das ist, kannst du dir sicherlich vorstellen. Je nach Größe der Tonne, kann diese innerhalb einer Woche ohne Probleme nur mit Windeln gefüllt werden. Und nun stelle dir mal vor, du hast stattdessen eine Schublade voll Stoffwindeln, die du immer wieder verwenden kannst. Und die du am Ende der Windelzeit sogar noch an die nächste Familie weitergeben kannst. Klingt das nicht hervorragend? Für die Anfangszeit im Krankenhaus durften wir keine Stoffwindeln verwenden. Dort nahmen wir dann nachhaltige Windeln und waren von den Moltex Windeln* sehr begeistert.

3. Nachhaltige Babyprodukte

Bei dem Punkt möchte ich automatisch auch ein wenig auf das nachhaltige Wickeln verweisen. Denn neben den Stoffwindeln, benötigst du noch Feuchttücher zum Reinigen des Popos. Zum einen kannst du einfach Waschlappen mit warmen Wasser nehmen. Ich persönlich fand das jedoch stets recht unpraktisch, vor allem unterwegs. In diesem Fall kannst du dir deine Feuchttücher einfach aus Waschlappen, Wasser und Kokosöl selber machen. So sparst du eine Menge an Müll und vermeidest gleichzeitig, dass Chemikalien die empfindliche Babyhaut berühren. Neben den Feuchttüchern benötigt dein Baby am Anfang meist keine große Anzahl an Pflegeprodukten. Wir haben in den ersten Monaten sogar keinerlei Cremes oder Öle an die Haut unseres Schützlinges gelassen. Dank der Stoffwindeln hatten wir auch keine Probleme mit Ausschlägen. Falls der Po doch einmal etwas gerötet war, ist Muttermilch ein super Helfer (falls du stillst). Einfach ein paar Tropfen auf die entsprechende Stelle geben und trocknen lassen. Du wirst erstaunt sein, welche Wunder das bewirkt. Möchtest du doch Öle oder Shampoos, so kannst du diese von nachhaltigen Marken wie Weleda* kaufen. Bei diesen kannst du dir auch sicherer sein, dass nur geprüfte Inhaltsstoffe an die Babyhaut gelangen. Für andere Produkte kannst du nach nachhaltigen Alternativen Ausschau halten. Wir haben zum Beispiel eine super angenehme Haarbürste aus Holz und Ziegenhaar*. Ansonsten war für uns stets die Devise: Weniger ist mehr.

Feuchttücher

4. Nachhaltiges Spielzeug

Einer der schönsten Momente ist, wenn ich unserer Kleinen beim Spielen zusehen kann. Doch auch das kann nachhaltig gestaltet werden. Als prinzipieller Ansatz gilt erneut: Es muss nicht alles neu sein. Auf ebay, in Facebook Gruppen oder auf Flohmärkten gibt es tolle Dinge zu entdecken. Unser Lieblingsshop für gebrauchte Bücher ist medimops, wo wir bereits einige tolle Lieblingsbücher für unseren Sonnenschein besorgt haben. Neben diesen Möglichkeiten kannst du zudem auch auf das Material des Spielzeuges achten. Gerade Holzspielzeug aus nachhaltiger Forstwirtschaft sieht nicht nur super aus und spielt sich schön, sondern schont auch die Umwelt. Tolles Spielzeug findest du zum Beispiel bei Hans Natur*. Zwei unserer absoluten Lieblingsmarken sind dabei Grimms* und EverEarth*. Neben diesen Punkten gilt auch hier: Weniger ist mehr. Wir bevorzugen, dass unsere Tochter 3-4 größere Spielsachen hat, mit denen sie kreativ werden kann, wie eine Kinderküche* oder eine Regenbogenwippe von Lunatur – übrigens eine der besten Investitionen, die wir machen konnten.

EverEarth Lernbaum

5. Nachhaltige Babyernährung

Hand aufs Herz: die nachhaltigste Art und Weise dein Baby zu ernähren ist stillen. Es verursacht keinerlei Müll, du bist flexibel, wenn du unterwegs bist und brauchst keine Flasche vorher vorzubereiten und auch nachts, musst du nicht aufstehen. Mir ist jedoch durchaus bewusst, dass nicht jede Mutter stillen kann und/oder möchte. Und ganz gleich was es bei dir ist, falls du nicht stillst, fühle dich bitte nicht schlecht, das möchte ich am Rande bei diesem Thema unbedingt erwähnen, da ich mit solchen Kommentaren immer wieder konfrontiert werde. Auch wenn du nicht stillst, kannst du hier und da ein paar nachhaltige Überlegungen einbringen. Du kannst zum Beispiel Flaschen aus Glas anstelle aus Plastik besorgen. Diese können im besten Fall auch gebraucht sein, denn dank des Materials lassen sie sich ohne Probleme auskochen. Du kannst auch Spucktücher aus Biobaumwolle* oder gebrauchte verwenden. Oder wie sieht es mit Bio-Folgemilch aus? Sobald dein Zwerg mit Beikost anfängt, ist es eine gute Möglichkeit das Essen selbst aus frischen Zutaten herzustellen anstelle Fertignahrung oder -gläschen zu servieren. Und mal ganz ehrlich, frisches Gemüse vom Gärtner um die Ecke schmeckt doch eh immer noch am besten. Gerade am Anfang essen die kleinen Zwerge auch noch eher kleine Portionen. In diesem Fall kannst du einfach mehr kochen und die Reste in Eiswürfelbehälter einfrieren. Somit kannst du genau immer so viele “Eiswürfel” zubereiten, wie du benötigst und musst nicht jeden Tag neu kochen. Für Geschirr gibt es mittlerweile tolle Alternativen aus Bambus oder Maisstärke*. Unsere absoluten Favoriten waren Bambuslöffel mit einer Silikonspitze* und Teller* und Schüsseln* mit Saugnapf – gerade letztere haben uns vor so einigem Dreck bewahrt. Wir haben uns dabei in die Sachen von Bamboo Bamboo* verliebt, da sie Teller mit super niedlichen Tiermotiven anbieten. Als Flasche sind wir sofort mit einer Klean Kanteen Edelstahlflasche mit Sippi-Cup* eingestiegen, da die Flasche sehr robust ist und es zudem auch die Möglichkeit gibt einen Saugnapf anstelle des Sippy Cups aufzuschrauben. Ich besitze selbst eine Klean Kanteen bereits seit über 6 Jahren und sie ist mein ständiger Begleiter, wie du auch hier nachlesen kannst. Somit war eine Klean Kanteen ein absolutes Muss für unsere Tochter.

Bambusteller

Neben all diesen Möglichkeiten gibt es noch eine Vielzahl weiterer toller Ansätze, die diesen Artikel hier aber sprengen würden. Möchtest du mehr dazu erfahren, auch mehr im Detail? Hast du dir jemals diese Frage gestellt, wie dein Baby nachhaltig aufwachsen kann? 

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