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Wie du die für dich richtige Reiseroute findest

Vor jeder Reise stehen wichtige Vorbereitungen wie Flüge buchen, Equipment checken oder um die Finanzen kümmern an. Ein sehr wichtiger Punkt vor allem bei längeren Reisen ist die Planung einer groben Reiseroute, damit du vor Ort deine Zeit gut nutzen und dir doppelte Wege sparen kannst. Doch wie solltest da am besten herangegangen werden? Diese Frage stellte ich mir vor meinem ersten großen Trip nach Thailand. Da es meine erste große Backpackingtour werden sollte, war ich entsprechend nervös und wollte auf alles vorbereitet sein. Somit investierte ich eine Menge Zeit in die Vorbereitung der Reise. Dir geht es vielleicht gerade ganz genauso wie mir damals. Dieser Artikel soll dir etwas die Nervosität nehmen und dir bei deiner Planung helfen.

Wo mit der Planung beginnen?

Bevor ich überhaupt erst einmal mit der Planung der Reiseroute beginnen konnte, musste ich mich entscheiden, in welche Region es eigentlich gehen soll. Auf unserer Erdkugel befinden sich so viele spannende Länder, da ist die Liste an Möglichkeiten entsprechend groß. In meinem Fall hatte ich mehrere Länder zur Auswahl, die mich interessierten. Neben Thailand waren dies noch Malaysia, Indien und Nepal. Also stand als erstes der wichtigste Punkt an:

Ich musste entscheiden, wohin ich möchte und was ich überhaupt sehen will.

Um mir darüber besser klar zu werden, holte ich mir aus der Bibliothek je einen Reiseführer der Länder und blätterte diese einfach durch. Mir reichten die Bilder, um einen ersten Eindruck der einzelnen Länder zu bekommen. Zudem nutzte ich meinen lieben Freund Herrn Google und dessen Bildersuche, wodurch ich mir noch ein besseres Bild meiner Wunschländer machen konnte. Es dauerte dadurch gar nicht lange, um die Entscheidung zu treffen, dass ich gern nach Thailand möchte.

Somit ist das Wichtigste, dass du dir folgendes am Anfang überlegst:

Überlege dir, was du sehen möchtest!!

Möchtest du Tempel sehen, Natur erleben, Regenwälder erkunden, eine bestimmte Kultur spüren oder was auch immer. Gerade wenn du am Anfang deiner Reiseplanung stehst, muss dies Entscheidung in welches Land es gehen soll klar sein. Ohne diese gibt es auch keine Reiseroute, die du planen kannst. Klingt eigentlich logisch, oder?

Der nächste Schritt

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Sobald du dich für ein Reiseland entschieden hast, steht die gleiche Frage noch einmal im Raum, damit du deine Route planen kannst. Überlege, was dir wichtig ist. Möchtest du eher abseits der üblichen Touristenpfade unterwegs sein oder die typischen Highlights von deinem Reiseziel entdecken. Ich bin ein Fan davon das Land so authentisch wie möglich zu erleben, somit wirst du in meinem Artikeln immer wieder Tipps zu etwas abgelegeneren Zielen finden, da ich in meine Reiserouten immer wieder solche Ziele integrieren werde. Bei dir kann das aber auch ganz anders aussehen. Entscheide für dich, was in deiner Reiseroute enthalten sein soll.

Beginne deine Reiseroute zu planen

Sobald du dir diese Fragen beantwortet hast, besorge dir am besten einen Reiseführer deines Wunschlandes. Bei Thailand habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem Stefan Loose Reiseführer Thailand gemacht. Alternativ dazu ist auch noch der Lonely Planet Reiseführer Thailand sehr verbreitet. Schaue dir diesen durch und entscheide, welche Ziele du gern sehen möchtest. Je nach Land kannst du dir Fragen stellen, wie zum Beispiel ob du hauptsächlich auf Inseln unterwegs sein möchtest oder lieber in den Bergen, am Strand, in Metropolen oder wo auch immer. Welche Sehenswürdigkeiten interessieren dich. Erstelle daraus eine Liste mit Ranking. Anschließend kannst du auf der Grundlage dieser Liste deine Reiseroute planen. Mir ist aufgefallen, dass dieses Ranking jedoch eher als eine grobe Planung anzusehen ist. Ich habe meine Liste mit den gewünschten Zielen über die Zeit hinweg immer weiter reduziert. Ich möchte schließlich Urlaub machen und nicht durch das Land hetzen. Außerdem wirst du unterwegs deine Reiseroute gegebenenfalls eh noch einmal verändern, weil Einflüsse dies nötig machen. Zum Beispiel kann das Wetter mal nicht mitspielen und du musst länger an einem Ort bleiben, oder dir gefällt es so gut, dass du gar nicht weg willst und noch einige Nächte an einem Ort verlängerst. Vielleicht bekommst du unterwegs auch noch einen Tipp, was du unbedingt gesehen haben musst. Die Latte der Liste an Möglichkeiten ist lang.

Ich kann dir als Tipp geben:

Versuche flexibel zu sein, aber gehe nicht komplett ungeplant in den Urlaub.

So wirst du viel vom Land sehen, dir doppelte Reisewege ersparen und eine tolle Zeit dort haben.

Noch einmal zusammengefasst die wichtigsten Tipps für deine perfekte Reiseroute:

  1. Entscheide, welches Land du bereisen möchtest
  2. Entscheide, was du dort sehen möchtest: Natur, Berge, Strand, Tempel, Kultur, …
  3. Informiere dich über mögliche Reiseziele am besten mit Hilfe eines Reiseführers zum Beispiel von Stefan Loose oder Lonely Planet
  4. Erstelle ein Ranking deiner Top-Ziele
  5. Reduziere diese Liste mehrfach und streiche Ziele raus, um am Ende eine Anzahl an Reisepunkten zu haben, die du während deines Aufenthaltes bequem schaffen kannst zu sehen
  6. Bleibe flexibel und streiche gegebenfalls Ziele aus deiner Liste, wenn du unterwegs bist

Und um dir diese Planung noch ein wenig einfacher zu machen, habe ich dir einen Vordruck erstellt, der dich bei einzelnen Schritten unterstützt. So steht deiner Reiseroute nichts mehr im Weg. Den Vordruck erhälst du HIER – natürlich komplett kostenlos.

Hast du weitere Tipps für eine perfekte Reiseroute? Oder gehst du lieber ungeplant an deine Tour?


Mit diesem Artikel nehme ich an der Blogparade von Urs vom Phillipinen-Blog zum Thema Reiseplanung teil.

12 Kommentare zu „Wie du die für dich richtige Reiseroute findest“

  1. Hallo Bine
    Deinen Blog kannt ich nch gar nicht, aber das wir sich jetzt ändern (meinen FB Like hast du schon 😉 Für deinen Beitrag an meiner Blogparade danke ich dir ganz herzlich. Thailand ist wirklich ein schönes Land zum Reisen. Spannend wie du vorgegangen bist bei der Auswahl deines Ziellandes. Das bringt sicher den ein oder anderen Leser dazu das ebenso zu machen. Super Idee.
    Liebe Grüsse, Urs

    1. Danke Urs 🙂 Mein Blog ist auch quasi frisch geschlüpft und ging erst vor zwei Wochen online, somit konntest du ihn noch gar nicht kennen 😉 Aber ich freue mich sehr über dein Feedback und werde deinen Blog und die Artikel der Blogparade weiterhin interessiert verfolgen 🙂

  2. Hallo Bine,

    vielen Dank für die ganzen Tipps. Wir gehen ehr geplant – ungeplant an unsere Reisen. 🙂 Meist gibt es eine groben Plan, der dann vor Ort doch öfter mal wieder über Board geworfen wird. Vor allem bei unseren Roadtrips. 🙂

    Viele Grüße
    Peggy

    1. Geplant-Ungeplant an die Reise zu gehen, hat sicherlich auch seine Vorteile. Ich mag es eher ein wenig vorgeplanter. Da kommt wohl das typische Deutsche in mir hoch. Wobei ich mir genug Spielraum lasse mit Unterkünften oder spontanen Umplanungen. Komplett durchplanen möchte ich den Trip schließlich auch nicht mehr. Auch wenn ich das auf dem Roadtrip durch Schottland damals gemacht hatte, was auch seine Vorteile hatte. Aber es soll ja immernoch Urlaub sein und kein Stress 😉 Von daher bin ich ganz froh, dass ich mittlerweile viel entspannter an die Sache gehe. Vor allem bei Städtetrips lasse ich mich mittlerweile gern auch einfach mal treiben.

  3. Hey Bine 🙂

    Wenn ich die Zeit habe, blättere ich im Vorfeld auch gern durch Reiseführer oder lese zur Inspiration ein bisschen auf anderen Blogs.
    Oft starte ich aber auch ziemlich verpeilt, habe meine Standardausrüstung dabei und gucke dann nach der Ankunft spontan, was es vor Ort so zu sehen gibt. Das ist definitiv nicht die beste Lösung für jeden und etwas mehr Planung täte mir ab und an vielleicht auch ganz gut 😀

    Schöne Grüße,
    Caro

    1. Komplette Spontanität wäre für mich glaub ich nichts, auch wenn ich gerade bei Städtetrips in letzter Zeit auch recht spontan war und mich einfach habe treiben lassen. Hat auch schöne Seiten und hält viele Überraschungen parat 😉 Das Problem ist nur, dass einem dadurch schnell Highlights oder Geheimtipps verloren gehen, die man durch vorherige Recherche vlt ausfindig gemacht hätte. Aber dann ist halt ganz einfach ein zweiter Besuch notwendig 😀

  4. Hallo Bine,
    ich bin beim Thema Reisen auch eher der Planer. Das liegt vor allem daran, dass ich vor Ort keine Zeit mit Suchen und Überlegen verschwenden will. Gerade, wenn man nur einen begrenzten Zeitrahmen zur Verfügung hat, ist mir das wichtig – auf einer Langzeitreise würde das vermutlich anders aussehen. Und das heißt auch nicht, dass ich Pläne während der Reise nicht nochmal spontan ändere. Aber der Rahmen muss einfach da sein.

    Die Reiseführer von Stefan Loose nutze ich übrigens auch sehr gerne. Gerade für Südostasien sind sie absolut empfehlenswert.
    Liebe Grüße
    Katharina

    1. Hallo Katharina,

      ich kann dich vollkommen verstehen. Das Problem beim Nicht-vorplanen ist meines Erachtens, dass man dadurch schnell mal tolle Ort verpasst. Gerade wenn ich an meinen Roadtrip durch Schottland denke, fällt mir das ganz sehr auf – ohne die ausführliche Recherche vorher hätte ich einige tolle Sachen nie erlebt. Zum Beispiel dass ich vom Strand aus Delphine durchs Wasser springen sah, wusste ich nur, da ich mich vorher darüber informiert hatte, wo ich vor Ort nach den Sichtungen des Tages nachfragen muss. Von daher hat eine gewisse Vorabplanung definitv einige Vorteile, auch wenn man sich dadurch nicht zu sehr fesseln sollte. Aber das scheinst du ja auch nicht zu machen 🙂

      Lieber Gruß,
      Bine

  5. Hallo Bine,

    danke für die hilfreiche Checkliste.

    Ich denke, der erste Schritt ist schon ein schwieriger: Was will ich wirklich? Wohin möchte ich reisen und was interessiert mich dabei am meisten? Lieber viele Dinge in kurzer Zeit sehen oder doch eher weniger sehen, dafür aber intensiver?

    ich tendiere zu Letzterem und nutze dabei auch oft Reiseblogs zur Vorbereitung. Diese bieten meist sehr aktuelle Informationen und haben einen individuellen Touch, der mir hilft zu entscheiden, ob ich dieses oder jenes wirklich besuchen möchte.

    Fussige Grüsse, Jana

    1. Hallo Jana,

      da haben wir ja etwas gemeinsam – ich tendiere auch eher dazu weniger zu sehen, dafür aber intensiver. Am besten noch Orte, wo relativ wenig Touristen sind. Dass der erste Schritt der schwierigste ist, gebe ich dir Recht. Für meinen Thailandtrip habe ich auch mehrere Wochen gebraucht, um eine Entscheidung zu fällen. Aber das ist ok, schließlich gibt es so viele tolle Orte zu entdecken, da ist die Auswahl nicht leicht. Außerdem kann man beim nächsten Mal dann ja einfach eines der anderen Ziele anpeilen 🙂

      Lieber Gruß,
      Bine

  6. Schon wieder Sonntag 🙂 ich fand die Einleitung etwas lang, aber das Thema sehr spannend. Das Prinzip, sich die wichtigsten PUnkte herauszusuchen und den Rest spontan zu entscheiden, verfolge ich sehr oft. Obwohl ich lieber in Städten unterwegs bin 🙂

    1. Hallo Evy,
      danke für deinen Hinweis. Interessant zu wissen, dass du einen ähnlichen Ansatz hast. Da stehe ich also nicht allein damit da 😉

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