*Werbung, unbezahlt*
Die meisten von uns verursachen täglich eine große Menge an Verpackungsmüll. Doch muss das wirklich sein? Im Artikel Plastikmüll vermeiden: 10 einfache Tipps habe ich bereits ein paar Hinweise aufgeführt, wie du Plastikabfall in deinem Alltag vermeiden kannst. Aufgrund meiner NoPlasticWaste-Challenge konnte ich meine Methoden nun noch etwas ausbauen. Seit mehreren Wochen versuche ich nun bereits so gut wie keinen „Gelber Punkt“-Müll mehr zu verursachen. Und soll ich dir etwas verraten: Es funktioniert. Und du kannst das auch. Sobald man sich einmal umgestellt und seine Gewohnheiten angepasst hat, geht es sogar einfacher als gedacht. Meine Erfahrungen möchte ich hiermit nun mit dir teilen und dir ein paar weiterführende Tipps mit an die Hand geben.
1. Kaufe in einem Unverpacktladen ein
Mein persönliches NoPlastic-Waste Paradies ist definitiv ein Unverpacktladen, in dem ich mittlerweile Stammkunde geworden bin. In solch einem Laden bringst du deine Gefäße ganz einfach selbst mit oder kaufst vor Ort welche und füllst die Lebensmittel, die du benötigst, in diese ab. Bezahlt wird dann nach Gewicht. Verpackungsmüll: Fehlanzeige. Vor allem für Grundnahrungsmittel und Gewürze eignet sich solch ein Laden hervorragend. Doch selbst Käse, Antipasti, Tofu und Haushaltsmittel lassen sich dort oft finden. Eine gute Seite zum Heruasfinden, ob in deiner Stadt ein Unverpacktladen vorhanden ist, findest du bei wastelandrebel. Einfach deine Stadt eingeben und schauen, welche Läden es bei dir gibt.
2. Habe immer ein Gefäß dabei
Sei es der Coffee to go oder der Imbiss zwischendurch, beim „normalen“ Kauf verursachst du beinahe immer Verpackungsmüll. Dies kannst du vermeiden, in dem du immer ein Gefäß dabei hast bzw. am Morgen zuvor überlegst, ob du heute eines benötigen könntest. Falls ja, dann packe es ein. Als Trinkgefäß begleitet mich stets meine Klean Kanteen*, die hat mir schon gute Dienste erwiesen. Mein Essen koche ich mir zwar meist selber, aber manchmal muss es einfach schnell gehen oder ich bin unterwegs. Dann gibt es bei mir auch mal einen Imbiss unterwegs. Doch in diesem Fall reiche ich einfach meine Box über die Theke und lasse mir dort mein Essen hineinfüllen – egal ob Nudeln oder Döner. Hauptsache keinen Verpackungsmüll verursachen. Es reicht, wenn du erst einmal eine Dose nimmst, die du noch zu Hause hast. Das mache ich genauso, auch wenn es gerade noch eine aus Plastik ist (Schande über mein Haupt). Aber so lange sie noch verwendbar ist, möchte ich sie nicht wegschmeißen, auch wenn ich weiß, dass eine Edelstahldose* besser geeignet ist. Die besorge ich mir, sobald die andere Dose aufgibt.
3. Frage im Laden deines Vertrauens an, ob dir das Essen in dein Gefäß gegeben werden kann
Dieser Punkt steht in enger Verbindung zum zweiten Tipp. Nur deine Box dabei zu haben, bringt dir natürlich nicht viel, wenn du die am Ende gar nicht nutzen kannst. Aber nur Mut, frage einfach nach, ob es Ok ist, wenn du die Dose verwendest. Ich habe mittlerweile gute Erfahrungen damit gemacht und mehrere Imbisse oder auch Fleischer gefunden, die meinem Wunsch nachkommen. Natürlich kannst du nicht erwarten, dass dem alle Shops zustimmen, einige lehnen dies aufgrund hygienischer Maßnahmen ab. Aber in diesem Fall verlasse ich den Laden einfach wieder, suche mir einen, der meinem Wunsch erfüllt oder plane spontan meinen Essenswunsch um.
4. Nutze Frischetheken oder Wochenmärkte
Vor allem an Frischetheken und auf Wochenmärkten sind Verkäufer meist kulanter, was die Essensübergabe ohne Verpackung betrifft. Egal ob Fisch, Fleisch oder Käse – auf Wochenmärkten kannst du dir vieles in deine Dose geben lassen. Nutze dieses Möglichkeiten bei deinem Einkauf, um Verpackungsmüll zu vermeiden. Alternativ funktionieren auch Bio-Läden, da habe ich auch schon welche gefunden, die eingewilligt haben, mir mein Essen in die mitgebrachte Dose zu legen.
5.Nutze Glasalternativen oder kaufe lose
Viele Produkte werden nicht nur in Plastikverpackungen verkauft, sondern lassen sich auch lose oder in Gläsern erwerben. Gerade so etwas wie Joghurt oder Milch kannst du in fast jedem Supermarkt auch in alternativen Verpackungen kaufen. Selbst Quark lässt sich in Bioläden oder auf Wochenmärkten im Glas finden, meist dann von regionalen Vertrieben. Bei Obst und Gemüse kannst du auch meist zwischen verpackter und unverpackter Ware wählen.
6. Stelle dir Haushaltsprodukte selbst her
Im Internet wie auf Smarticular oder auch bald auf meinem Blog gibt es unzählige Rezepte, wie du Haushaltsprodukte wie Reiniger, Zahnpasta oder Duschbad selbst herstellen kannst. Somit kannst du es vermeiden immer wieder neue Produkte kaufen zu müssen, verursachst keinen neuen Verpackungsmüll und sparst gleichzeitig nebenher auch noch eine Menge Geld.
7. Lass dich ohne Verpackungsmüll beschenken
Früher habe ich vor allem zu Weihnachten und zum Geburtstag stets Schokolade ohne Ende bekommen, natürlich immer schön in Plastik verpackt. Du kennst das sicherlich auch. Man wird so überhäuft, dass man gefühlt das ganze Jahr davon essen kann. Sind die Sachen einmal leer, bleibt dann ein großer Haufen Verpackungsmüll zurück. Das habe ich bereits vor Jahren bei mir abgeschafft, da ich lieber Nüsse oder anderes gesünderes Essen geschenkt haben wollte. Schokolade esse ich mittlerweile eh fast nicht mehr. Dennoch sind auch Nüsse und Co. meist in Plastik verpackt. Doch sobald deine Liebsten Bescheid wissen, dass du darauf achtest, weniger Verpackungsmüll zu produzieren, kannst du sie darum bitten, dies ebenso bei Geschenken an dich zu beachten. Sie müssen es nicht verstehen, aber die meisten reagieren dennoch recht kooperativ. Und vielleicht fangen sie dadurch ja auch an ein wenig über ihren Müll nachzudenken, somit hätte das einen weiteren positiven Nebeneffekt. Andersherum kannst du es natürlich genau so machen, indem du nur noch plastikfrei verschenkst. Warum nicht mal ein selbstgemachtes Kräuteröl oder Badesalz verschenken?
Hast du noch mehr Ideen, die unbedingt hier mit aufgeführt werden sollten? Was hast du für Erfahrungen gemacht beim plastikfreien Einkauf? Lass es mich in den Kommentaren wissen. Ich bin gespannt darauf, was du zu berichten hast.
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